Walnuss-Stachelbeerkuchen - Thüringer Blechkuchen

Backen vegan? Ohne Eier geht das doch nicht! Und ohne Milch und Butter schon gar nicht!
Zumindest denken das viele Nicht-Veganer, aber auch Veganer. Doch dabei ist es leichter als gedacht.
Für so gut wie alles gibt es eine Alternative:
Sojamilch, Alsan anstelle von Butter oder auch veganes Eipulver, welches mit Wasser angerührt die gleichen Eigenschaften wie ein herkömmliches Ei hat. Für einen Hefeteig benötigt man lediglich Mehl, Sojamilch, Hefe, etwas Zucker, eine Prise Salz und ggf. etwas Alsan. 
Da wir in den letzten Tagen viele Früchte (Johannisbeeren, Stachelbeeren und Sauerkirschen) hatten, habe ich 3 Blechkuchen gebacken und den ersten möchte ich hier vorstellen:
Walnuss-Stachelbeerkuchen
Der Kuchen (Nicht-Vegan) kommt aus einem Thüringer Backbuch für Blechkuchen. Bei dem Rezept wurden lediglich ein paar Zutaten leicht verändert und der Kuchen gelang trotzdem perfekt.




Zutaten:
Hefeteig (reicht für 2 Bleche, Teig kann eingefroren werden)
600g Mehl
175 ml Sojamilch
130g Zucker
1 Würfel Hefe
150g Alsan
1 Pr. Salz

Buttercreme
375 ml Sojamilch
1 ½ Tütchen Puddingpulver (Vanille oder Mandel)
3 EL Agavendicksaft (od. Zucker)
175g Alsan

Belag
750g Stachelbeeren

grüne Puddingcreme
0,5 l Wasser
1 ½ Tütchen Puddingpulver (Vanille)
1 Tütchen grüne Götterspeise
wenige EL Wasser

Weiteres:
1-2 Tüten Walnüsse
1-2 EL Zucker
1-2 EL Alsan

Zuckerguss:
Puderzucker
Zitronensaft

Infos zu den Zutaten:
Alsan: vegane Butter; 100%ig gleicher Geschmack und Aussehen wie herkömmliche Butter; rein pflanzlich, cholesterinfrei; sogar billiger als andere Butter
Sojamilch: am besten geeignet ist ungesüßte Sojamilch von Alpro Soja, diese ist geschmacksneutral
Stachelbeeren: geht genauso gut mit Konservenfrüchten; frische müssen erst kurz aufgekocht werden

Zubereitung:
Hefe und Zucker in Milch (Zimmertemperatur) auflösen. Weiche Butter (Alsan) und Mehl dazu geben. Alles kurz verrühren. Salz zugeben und ein paar Minuten mit dem Knethaken kneten. Salz nicht direkt auf die Hefe geben, weil diese dadurch zerstört werden kann.
Den Teig teilen und dann in einem warmen Raum oder im Sommer auf der Terrasse gehen lassen (etwa eine Stunde). Die 2.Teigkugel kann für ein zweites Blech genutzt oder eingefroren werden.

Für die Buttercreme aus Milch, Agavendicksaft und Puddingpulver einen Pudding kochen. Den Pudding abkühlen lassen. 

Frische Stachelbeeren in reichlich Wasser (mind. 0,5 l ) kurz aufkochen und Herd anschließend ausstellen. Stachelbeeren abgießen und abtropfen lassen (Wasser aufheben). Wenn Konservenfrüchte genommen werden, diese nur abtropfen lassen.

Den aufgegangenen Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwas ausrollen. Backpapier auf ein Backblech legen und den Teig darauf ausbreiten. Anschließend die abgetropften Stachelbeeren auf dem Teig verteilen. Der Kuchenboden wird dann für etwa 20 Minuten bei 180-200°C gebacken, bis er etwas Farbe bekommt. Stäbchenprobe machen.
Boden anschließend etwas abkühlen lassen.

Aus 0,5 l Wasser der Stachelbeeren und 1 ½ Tütchen Puddingpulver einen Pudding kochen. Götterspeisepulver in einigen EL Wasser (vielleicht 3-4) auflösen und in den warmen Pudding rühren. Die grüne Creme dann auf dem Kuchenboden verstreichen.

Den abgekühlten Pudding (kann ruhig richtig fest sein, muss aber kalt sein!) für die Buttercreme löffelweise mit der Butter verrühren und richtig aufschlagen. Die Butter kann dafür zuvor alleine schaumig geschlagen werden. Der Pudding muss kalt sein, damit die Butter nicht zerfließt.

Die Buttercreme dann auf den abgekühlten(!!!) Kuchen streichen.

1-2 Tüten Walnüsse mit einem großen Messer grob hacken. Die Nüsse in einer Pfanne (ohne Fett) etwas anrösten. Zum Schluss etwas Butter und Zucker dazugeben und gut verrühren, leicht karamellisieren lassen.

Die Nüsse dann auf dem Kuchen verteilen.

Aus Puderzucker und Zitronensaft einen Zuckerguss herstellen und über den Kuchen träufeln.

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