Pfeffer - verschiedene Sorten

Pfeffer gehört zu den mit am häufigsten verwendeten Gewürzen in den Küchen auf der ganzen Welt. Am meisten kommt wohl der bekannte schwarze Pfeffer zum Einsatz. Jedoch gibt es unzählige verschiedene Pfeffersorten, welche sich in Geschmack und Aussehen deutlich unterscheiden. Ich hatte mir vor einigen Wochen 3 verschiedene Pfeffersorten bestellt:

Szechuanpfeffer/Sichuanpfeffer
Der Pfeffer wird zum Teil aus Wildbeständen gesammelt und die Qualität ist daher recht unterschiedlich. Der Pfeffer kommt hauptsächlich in der asiatischen Küche zum Einsatz. Die meisten Sichuanpfefferarten haben einen zitronigen Geruch. Der Pfeffer verursacht ein prickelndes Gefühl im Mund und gilt in China als ein eigener Grundgeschmack, neben scharf, sauer, süß und salzig. In Asien wird der Pfeffer beispielsweise gemahlen und über fertige Gerichte gegeben oder ungemahlen in heißem Fett gebraten und mitgekocht. Auch in Kombination mit Chilis findet er häufig Verwendung.
Der Pfeffer passt super zu Tofu und wird in China beispielsweise für die Speise mapo-doufu verwendet (Tofu mit würziger Sauce).

Langer Pfeffer
Der Pfeffer war in Europa weit verbreitet, wurde jedoch durch den schwarzen Pfeffer irgendwann verdrängt. Er stammt aus Indien und wird heutzutage eher selten genutzt. Der Pfeffer wird aufgrund seiner Form auch oft Stangenpfeffer genannt. Der Geschmack ist pfeffrig-scharf mit einer leicht süßlichen Note. Er schmeckt etwas intensiver als der schwarze Pfeffer. Der Pfeffer wird heutzutage oft nur noch bei eingelegtem Gemüse und Obst in Indien verwendet. 
Man sollte die kleinen Stangen zunächst etwas zerkleinern, damit sich diese gut mahlen lassen.

Tasmanischer Pfeffer
Der Pfeffer wächst im Süden Australiens, woher auch der Name stammt. Der Pfeffer entwickelt eine intensive, kratzende Schärfe und erinnert etwas an Sichuanpfeffer. Die Beeren sind sehr aromatisch und leicht süßlich. Wenn der Pfeffer gemahlen wird, verleiht er den Speisen eine leichte rötliche Färbung. In Australien wird der Pfeffer oftmals verwendet, z.B. in Hartweizennudeln, bei denen der Pfeffer mit in den Teig eingearbeitet wird. Der Pfeffer verträgt lange Kochzeiten und eignet sich daher für Schmorgerichte. Für die Pfeffermühle ist er nur bedingt geeignet, da die kleinen Beeren leicht feucht sind.

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